Schaurig-schöne Piratentänze auf hoher See

Erstellt von Andrea Sohn-Fritsch, MM || Jazz-Tanz

24. SOIREE DER JAZZABTEILUNG DER DJK KÄFERTAL-WALDHOF FEIERT DIE GROSSEN DISNEY-HITS DES KOMPONISTEN HANS ZIMMER

„Es war gut, dass wir vorhin noch ein paar Stühle mehr aufgestellt haben“, seufzte Sibylle Dornseiff erleichtert, bevor die 24. Tanzsoiree unter ihrer Regie startete. Der Gemeindesaal im DJK-Zentrum war an zwei Abenden voll besetzt. Viele Eltern, Großeltern und Freunde wollten sehen, was die Tänzerinnen der verschiedenen Tanzgruppen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Beine gestellt hatten.

Sibylle Dornseiff stellt ihre Tanzsoireen immer unter ein Motto. In diesem Jahr war dies die Musik des Filmkomponisten Hans Zimmer, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feierte. Ihm verdankt die Welt so geniale Kompositionen wie die Filmmusik zu „Piraten der Karibik“. Und genau diese Musik stand auf dem Programm der Tanzgruppen der DJK Käfertal, neben den Welthits aus dem „König der Löwen“, wofür Hans Zimmer mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

Einen Oscar für das Kostümbild könnten auch die Tänzerinnen rund um Sibylle Dornseiff gewonnen haben, ganz beachtlich, was da wieder gezaubert worden war. Da gab es braune Erdhörnchen, Löwen und Affen, Elefanten und einen glitzernden blauen Kraken, aber auch furchteinflößende Piraten und wabernde Nebelschwaden. „Ich habe die Musik zu Piraten der Karibik ausgewählt, weil sie einfach toll und außerdem gut zu tanzen ist“, erklärte die Trainerin.

Doch die Geschichte, die sie in ihren Tänzen erzählte, war eine ganz eigene. In dem afrikanisch inspirierten Teil ging es um freche Erdmännchen, die den hungrigen Hyänen trotzen, dazu gab es einen wilden Affentanz, große und kleine Löwen tanzten über die Bühne, das Happy End gab es bei dem Gute-Laune-Song „Hakuna Matata“ aus „König der Löwen“.

Flirrende Irrlichter

In der Umbaupause gab es Musik von Hans Zimmer aus der Konserve, und das Publikum konnte feststellen, wie viele Stücke von diesem Komponisten man eigentlich kennt. Danach war alles für die große Piratenparty vorbereitet. Die Tänzerinnen hatten sich in edle Gehröcke, breitkrempige Hüte und weite Röcke gewandet und zeigten auf der Bühne Fechtlektionen mit dem Säbel. Nebelschwaden, flirrende Irrlichter und wilde, „echte“ Piraten sorgten für den nötigen Gruseleffekt, wobei Sibylle Dornseiff als Regisseurin auch ganz tief in die Trickkiste gegriffen hat. Mit Schwarzlicht ließ sie die Irrlichter über die Bühne flackern, die Nebelschwaden waren in zartes, graues Gewebe gehüllt, und der böse Krake umwehte alles mit seinen vielen glitzerblauen Armen. Eine Schatzkarte spielte natürlich auch eine Rolle, und am Ende war der böse Krake besiegt und der Schatz in greifbarer Nähe.

Ein Happy End hatte dann auch noch die gesamte Veranstaltung, denn das Publikum sparte nicht mit Applaus. Rund 80 Tänzerinnen im Alter zwischen drei und 66 Jahren standen auf der Bühne. „Ich war in den letzten Wochen sehr entspannt, weil das Programm so gut lief“, erklärte Sibylle Dornseiff nach der Aufführung. Sie dankte allen, die an der Umsetzung der 24. Tanzsoiree mitgewirkt hatten. Danach gab es noch Auszeichnungen für fleißigen Trainingsbesuch, wobei es wieder einige Tänzerinnen geschafft hatten, kein einziges Mal zu fehlen.

Ute Boxheimer wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt, Tanja Mühlbauer ist seit 20 Jahren dabei, Samantha Wheeler seit 15 Jahren. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Anette Haas, Bianca Betzold , Jule Dohr und Lena Loßdörfer geehrt. Natürlich bekam Sibylle Dornseiff auch ein großes Dankeschön – sowohl von der Elternschaft als auch von der Erwachsenengruppe und von der DJK. Im kommenden Jahr gibt es die Jubiläums-Soiree zum 25-jährigen Bestehen. Dafür schwirren der Trainerin und Choreografin schon Ideen im Kopf herum.


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